Küstensteine stehen mehr für eine Idee und ein Gefühl, als für einen konkreten Ort.
Gestartet wurde die Gruppe in Dithmarschen, im Land zwischen Nord- und Ostsee. Aber wer sich der Idee verbunden fühlt, darf sich herzlich eingeladen fühlen, Küstensteine auch in Oberbayern oder Thüringen zu malen. Selbst in entfernten Ländern wie Pakistan oder den USA findet man Küstensteine dank unserer wundervollen Mitglieder.
Das liegt bei Euch.
Wobei Sammeln von Lieblingsfundstücken ok ist, wahlloses massenhaftes Horten allerdings einen Beigeschmack hat - denkt dran, auch andere freuen sich über ein Fundstück.🙂
Bitte bleibt von Privatgrundstücken und Läden fern. Respekt ist das Zauberwort.
Bitte legt auf Friedhöfen keine Küstensteine aus - weder auf den Gräbern noch auf Bänken oder Wegen. Auch das Sammeln von Steinen zum Bemalen ist hier nicht gestattet. Stichwort: Störung der Totenruhe.
Liegt ein Stein auf einer Bank oder bei der Wasserzapfstelle, dann ist er ganz klar zum Mitnehmen gedacht. Alles auf und an Gräbern ist tabu.
Bitte weist Eure Kinder im Sammeleifer darauf hin, dass es auf Friedhöfen Steine geben kann, die nicht mitgenommen werden dürfen. Küstensteine können gerade an diesem Ort ein Trost sein, aber bei versehentlichem Einsammeln auch traurig machen.
Da setzen wir auf Eure Sensibilität und Herzensklugkeit.
Legt bitte so aus, dass es eindeutig ist, und lasst liegen, was auch nur ansatzweise unklar ist.
Steine gehören aus hygienischen Gründen nicht in Kühltruhen oder Obstauslagen in Supermärkten. Wer weiß, wo die vorher lagen (Laternenpfahl ganz unten😱).
Auch auf Autos gehören sie nicht. Da kann es schnell zu Schäden kommen, egal wie vorsichtig man vorgeht.
Denkt bitte auch daran, dass sie nicht zur Stolperfalle für Sehbehinderte oder anderweitig gehandicapte Personen werden. Treppenstufen, gerade unterm Handlauf, sind kein guter Platz, denn sturzgefährdete Leute laufen gerade dort.
Und bitte legt keine Steine auf Rasenflächen. Das Gras wächst und die Steine werden unauffindbar, oder sie geraten in den Rasenmäher und werden zu gefährlichen Geschossen, die Menschen verletzen und Maschinen beschädigen können.
Das ist natürlich nicht in Sinne der Küstenstein-Idee.
Ansonsten gilt: Legt los, werdet kreativ, sucht schöne Finde-Verstecke und habt unbeschwerten Spaß!
Wir finden, dass das keine Angeberei ist, seine bemalten Steine vor dem Auswildern zu zeigen. Jeder, der hier aktiv ist und etwas für andere, völlig fremde Menschen tut, um sie zu erfreuen, darf auch mit Fug und Recht stolz auf seine Werke sein und sie zeigen.
Gerade vor dem Hintergrund, dass eben doch die meisten Steine gefunden, aber nicht unbedingt gepostet werden.
Wenn man Küstensteine versteckt, muss man damit klarkommen, dass je nach Auslegeort und Finder nur ein Bruchteil der Steine ein Feedback kommen wird. Da hilft dann auch die Beschriftung der Rückseite mit dem Facebook-F und #Küstensteine nichts.
Die Freude am Machen und der Gedanke an die Freude des Finders müssen Belohnung und Motivation genug sein. Wer Küstensteine für den Dankeschön-Finderpost malt, wird vermutlich enttäuscht werden.
Versucht, Eure Freude und Motivation aus dem Machen zu ziehen, nicht aus dem Echo und der Anerkennung der anderen.
Darum postet auch ruhig voller Stolz Eure Werke vor dem Auslegen und seid nicht traurig, wenn später nicht jeder Künstler des gefundenen Steins vom Finder ein Feedback bekommt. Es gibt tatsächlich Leute, die nicht bei FB sind (kaum zu glauben, aber wahr!).
Dafür gibt es keine Vorschrift, das ginge auch zu weit. Wer mag, darf gern den Ort angeben ("in Heide") oder auch konkretisieren ("beim WKK Heide").
Man darf aber auch gern ganz geheim agieren und den Ort ungenannt lassen. Wie man handelt, darf jeder selbst entscheiden.
Nein.
Denn jeder Stein ist auf seine Weise toll. Sei es durch eine Bemalung, die einen besonders anspricht, oder auch durch einen schönen Text, ein humorvolles Motiv oder liebevoll gewählten Auslegeort.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und da wir davon ausgehen, dass hier jeder sein Bestes gibt, wenn man malt, ist es Anmaßung, über Schönheit eines Steines urteilen zu wollen.
Jeder Stein hat die Möglichkeit, für jemanden zum Lieblingsstein zu werden (gilt übrigens auch für Menschen!).
Und dann ist da noch diese leidige Plastikproblematik.
Die meisten Küstenstein-Freunde sind auch Naturfreunde. Viele von uns haben Kinder - oder malen für Kinder oder mit ihnen.
Da ist es Ehrensache, dass wir Verantwortung übernehmen und unsere Steine so umweltfreundlich wie möglich bemalen. Dazu gehört der Verzicht auf Plastik und die Bevorzugung von umweltfreundlichen Farben und Lacken. Die sind nicht nur für die Natur besser, sondern auch für uns beim Bemalen.
Die meisten verwenden Acrylfarben, Acryl- oder Lackstifte und Klarlack. Auch mit Serviettentechnik und wetterfestem Potch lässt sich gut arbeiten.
Denkt bitte daran, die Küstensteine liegen draußen. Sie sollten also, um lange ansehnlich zu bleiben, wetterfest bemalt und idealerweise lackiert sein.
Aufkleber, Glitzersteine und Wackelaugen haben keine lange Haltbarkeit und werden schnell in der Natur landen, wo sie die nächsten paar Hundert Jahre als Plastikmüll für kommende Generationen herumliegen.
Ob man sie im Baumarkt kauft oder in der Natur sammelt, ist egal. Da hat jeder unterschiedliche Möglichkeiten und jede hat ihre Berechtigung.
Nur denkt bitte dran: Private Grundstücke und Betriebsgelände sowie Baustellen sind keine guten Orte. Die Leute wollen ihre gekieselte Auffahrt und den Friesenwall gern behalten, und Gewerbliche mögen auch keinen ungefragten Besuch auf ihren Firmengeländen.
Küstensteine sollen Freude machen.
Also bitte keine Hassbotschaften, Gemeinheiten oder bestimmte historisch belastete Symbole drauf malen (ist klar, oder?!). Auch Politik soll hier draußen bleiben, egal in welcher Farbe.
Und wenn ihr sowas finden solltet, gebt uns bitte per Mail Bescheid und entsorgt den Stein entweder unauffällig (macht hier in der Gruppe keinen Aufregerthread auf, denn darauf wartet der Maler schon händereibend, dass Ihr ihn mit Aufmerksamkeit für seinen Mist belohnt).
Oder bemalt den Stein neu, mit einer positiven Botschaft. Regenbögen und Herzen sind eine tolle Antwort auf Hass-Steine.
Was auch draußen bleiben muss: Werbung oder Spam.
Wir betrachten es als dreiste Frechheit, wenn jemand die Reichweite dieser Gruppe als Werbeplattform missbraucht. Wir behalten uns rechtliche Mittel vor, sollte das ignoriert werden.
Antwort hierauf gibt eine Übersicht, die über diesen Link aufgerufen werden kann.
Generell ist es aber in Deutschland (mit einigen Ausnahmen) erlaubt. Das darf dann allerdings nur in geringen Mengen und nur für den privaten Gebrauch erfolgen.
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